Tierarztpraxis Gauting
Dr. Carolin Stommel - Tierärztin & Heilpraktikerin
Pfotenschutz im Winter

Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür!
Schneebedeckte Felder und verschneite Bäume laden zu herrlichen Winterspaziergängen mit Ihrem geliebten Vierbeiner ein. Doch auch glatte Gehwege und vereiste Straßen sind für viele fester Bestandteil der täglichen Gassi-Routine. Dabei wird oft vergessen, dass Streusalz, Taumittel und scharfkantiger Splitt Risiken für Ihren treuen Begleiter darstellen. Die Streumittel trocknen die Ballen aus und machen sie rissig, wodurch keine ausreichende Schutzbarriere mehr besteht.
Gereizte, brennende, entzündete und teilweise mit Schnitten verletzte Pfoten sind die Folge des gut gemeinten Auslaufs.
Folgende Pflege-Tipps helfen Ihnen sicher durch die kalte Jahreszeit:


Pfoten Eincremen
Massieren Sie vor jedem Spaziergang, auch wenn es nur eine kleine Abendrunde um den Block ist, die Pfoten Ihres Vierbeiners reichlich mit einer fettbasierten Creme ein. Gerne können Sie sich dafür bei uns eine mit Bienenwachs angereicherte Pflegecreme abholen. Diese schützt nachhaltig vor spröden Ballen und verhindert das Austrocken der Pfoten. Außerdem werden ungewollte Schneeklumpen zwischen den einzelnen Zehen reduziert, sodass ausgedehnten Spaziergängen nichts mehr im Weg steht.


Fell stutzen
Viele Hunde neigen zu starkem Fellwuchs an den Pfoten und zwischen den Zehen. Die entstehenden Klumpen führen zu Druckstellen und schränken einen ungestörten Bewegungsablauf ein. Durch Abknabbern oder Ablecken werden ungewollte Substanzen wie Taumittel oder große Mengen Streusalz aufgenommen. Daraus können Verdauungsprobleme in Form von Magenschmerzen, Durchfällen oder auch Verätzungen auftreten. Der durchgehende Druck und die Beimengungen führen zu verstärkten Reizungen die in Entzündungen, Schnitten und Schmerzen resultieren können. Sie können diesem Problem entgegenwirken, in dem Sie das Fell zwischen den Zehen vorsichtig mit einer Schere kürzen. Lassen Sie sich dabei am Besten von einer weiteren Person helfen, um ein sicheres Schneiden zu ermöglichen.


Pfoten baden
Ein lauwarmes Pfotenbad nach dem Spaziergang hilft das Fell und die Ballen von ungewünschtem Streusalz und Splitt zu befreien. Ohne den Waschgang sorgen unsere Vierbeiner selbst für die Reinigung, in dem sie die Pfoten sauber lecken und Schneereste abknabbern. Wie schon erwähnt kann dies zu Verdauungsproblemen führen. Außerdem hat das Streusalz ohne das Bad eine viel längere Einwirkzeit und führt dadurch zu rissigen, ausgetrockneten Ballen. Der nächste Spaziergang wird bei Ihrem Vierbeiner durch ein Brennen und Schmerzen der betroffenen Stelle wenig Freude hervorrufen. Nach dem Bad sollten die Pfoten abgetrocknet und mit einer feuchtigkeitsspendenden Pflegecreme versorgt werden.


Hundeschuhe
Manchmal lassen sich gestreute Wege nicht so leicht vermeiden, schaffen Sie Ihrem Vierbeiner Abhilfe mit schützenden Hundeschuhen. Auch bei schon vorgeschädigten rissigen Ballen, Schnittverletzungen oder besonders empfindlichen Tieren stellen Hundeschuhe eine gute Möglichkeit dar, den Schnee doch gemeinsam genießen zu können. Achten Sie auf eine gute Passform oder lassen Sie sich in entsprechenden Fachgeschäften beraten, um einen richtigen Sitz zu gewährleisten und somit Druckstellen zu vermeiden. Nach Benutzung sollten die Schuhe gereinigt und getrocknet werden, um eventuelle Verunreinigungen mit Salz zu entfernen.


Weg-Wahl
Vermeiden Sie gestreute Wege auf denen viel Split, Salz oder andere Taumittel verwendet werden. Nutzen Sie vorzugsweise nicht geräumten Flächen für den Auslauf Ihres Hundes, um das Risko von gereizten Pfoten zu minimieren.





Weiterhin sollten Sie daran denken, dass der Winter auch Dunkelheit und Kälte mit sich bringt. Schützen Sie Ihren treuen Begleiter mit der entsprechenden Ausrüstung. Ein Leuchthalsband und oder Warnweste machen Ihren Hund auch für andere sichtbar. Des Weiteren ist ein Hundemantel je nach Alter, Rasse und Gesundheitszustand zu empfehlen.





 
 
 
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